Andacht zum 29. Juni 2025

„Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ – Matthäus 11,28

Diese Worte schenken Trost – nicht nur für Menschen in persönlichen Krisen, sondern auch für alle, die unter der Schwere ihrer Lebensumstände leiden.

Wir Menschen sind heute mitunter mühselig und beladen – genauso wie damals, als Jesus seine erste Zuhörerschaft ansprach. Ihre Last bestand in erster Linie aus vielen religiösen Regeln und Vorschriften. Diese Regelwerke behinderten einen freien, frohen und hoffnungsvollen Glauben. Jesus hat demgegenüber gezeigt, wie befreiend und tröstlich der unmittelbare Kontakt mit dem himmlischen Vater ist.

Ob damals oder heute – unsere Lasten mögen unterschiedlich sein, aber sie haben eines gemeinsam: Sie verstellen den Blick auf das, was wirklich zählt. Wenn wir heute über die Sorgen sprechen – angefangen bei persönlichen Schwierigkeiten bis hin zu globalen Ängsten vor Terroranschlägen oder Kriegen – dann greifen wir exakt die Herausforderung auf, die mit diesen Worten angesprochen wurde: Wir sehen Berge, die wir kaum noch überwinden können.

Probleme wiegen schwer und drohen, unser Leben zu bestimmen. In solchen Momenten hilft es entscheidend, ob wir ständig auf das Bedrohliche starren – oder ob wir unseren Blick bewusst auf Gott lenken und ihm damit den Vorrang einräumen. Wir dürfen dem, was uns Angst macht, nur den Platz geben, der ihm gebührt: hinter unserem Gott.

So wünsche ich Ihnen von Herzen: Bleiben Sie hoffnungsstur!

Simone Hansen ist  Diakonin i.A. in Harsewinkel