Zu einem Spaziergang auf dem Alten Friedhof in Steinhagen luden die Ev. Frauenhilfe des Bezirksverbandes Halle e.V. und die Frauenarbeit im Kirchenkreis Halle ein. Viele interessierte Frauen waren gekommen. Der Treffpunkt am Dietrich-Bonhöffer-Haus bot sich an, da es dem Park gegenüber liegt. Renate Ordelheide begrüßte die Frauen und stellte ihnen Landschaftsarchitektin Tanja Minardo vor.
Gemeinsam ging es über den Weg der Erinnerung zum Mittelpunkt des Alten Friedhofes, dem Hochkreuz. Die Frauen konnten sich auf die rundherum stehenden Bänke setzen. Frau Minardo erzählte von den Anfängen ihrer Planung. Wieviel Veränderung verträgt so ein Ort und wer wird ihn nutzen? Die Frauen hatten dazu einige Fragen. Denn es gibt immer noch Grabstellen mit Ruhezeiten bis zum Jahr 2040. Danach richtete sich Frau Minardo auch bei der Wegeführung. So laufen alle Wege leicht geschwungen zum Hochkreuz, sodass jeder Bereich gut erreicht werden kann.
Begeistert waren alle von den Bäumen. Von dem alten Bestand, aber auch von den vielen jungen, die einen wunderbaren Kontrast mit ihrem hellen Grün brachten. Der Weg des Gedenkens ging an Gräbern vorbei zu einem Apfelgärtchen. Die verschiedenen Sorten werden den Kindern Freude bringen, wenn sie die reifen Äpfel probieren können. Ein Rasen, gleich daneben, mit modernen Sitzkästen ist für junge Leute ideal. Knallrote Bänke, die gute Laune verbreiten, standen verteilt in diesem Bereich. Eingerahmt werden die Rasenflächen von bunten Wiesen, die Insekten anlocken und deren Gräser sich im Wind wiegen.
Der Weg führt weiter zum Garten der Stille. Dort plätschert ein Wasserspiel und lud zum Verweilen ein. Der Blick richtete sich noch einmal auf das eben Gesehene. Die Gruppe ging weiter über den Weg der Zukunft. Entlang des Weges stehen junge Zukunftsbäume, die heiße Temperaturen und Trockenheit vertragen können. Daneben auch wieder eine wunderbar bunte Wiese. Am Hochkreuz angekommen bedankte sich Frau Ordelheide im Namen aller Frauen bei Tanja Minardo für diesen interessanten Spaziergang. Ein herzlicher Applaus folgte.
Uschi Kreutz