Alte und seltene Kartoffelsorten für die Zukunft bewahren. Darum geht es bei der bundesweiten, ökumenischen Kartoffelaktion. Westfalen ist 2025 wieder dabei.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Evangelische Kirche von Westfalen an der Kartoffelaktion. Sie steht unter dem Motto „Zusammen wachsen lassen“. Mitmachen können Kitas, Kirchen-gemeinden, Schulklassen und Gruppen sowie Einzelpersonen oder Familien. Begleitet wird die Aktion vom landeskirchlichen oikos-Institut für Mission und Ökumene. Die Kartoffelaktion ist eine Gemeinschaftsaktion mehrerer Bistümer, Erzbistümer und Landeskirchen.
Es geht bei der Initiative darum, sich für die Bewahrung der Schöpfung zu engagieren, Sortenvielfalt zu sichern sowie gemeinschaftliches Gärtnern vor Ort zu fördern. Dafür werden besondere und alte Kartoffelsorten gepflanzt. Die Anmeldung zur Aktion beginnt am 4. Februar und endet am 25. Februar. Das geht online über die Aktionsseite: www.kartoffelaktion.de
In Westfalen werden in Kooperation mit dem evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt 220 Sets mit fünf alten Kartoffelsorten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verlost. Dazu gehören unter anderem die blauschalige Violetta mit lila Fleisch, die rote Kartoffel mit dem Namen Heiderot und die hörnchen-förmige Knolle La Ratte. Auch wer kein Set gewinnt, kann bei der Aktion mit anderen Kartoffelsorten mitmachen.
Die Kartoffeln können gemeinsam im Garten einer Kita oder einer Kirchengemeinde, auf dem Balkon oder in Blumenkübeln angebaut werden. Auch Pflanz-Säcke und Eimer sind für den Anbau geeignet. Die Pflanzaktion beginnt im März und endet mit der Ernte im Oktober.
„Kinder, aber auch Erwachsene können durch die Aktion mehr über die Geschichte der Kartoffel erfahren und gleichzeitig dazu beitragen, seltene Sorten zu erhalten“, erklärt Projektbegleiterin Miriam Albrecht vom oikos-Institut. „Damit sie genau wissen, was zu tun ist und wie Kartoffeln wachsen, gibt es jeden Monat einen Kartoffel-Brief mit Tipps und Tricks zum Anbau.“ In dem Newsletter seien ebenso kreative Aktionsideen sowie spirituelle Texte für Erwachsene und Kinder zu finden.
Pfarrerin Beate Brauckhoff vom landeskirchlichen Pädagogischen Institut wünscht sich, dass wieder viele Kitas an der Aktion mitmachen. „Wir laden Kitas dazu ein, besonders die globale Dimension der Kartoffel beleuchten. So haben wir viele Materialien für Kinder von Brot für die Welt und zu Peru, dem Herkunftsland der Kartoffel zusammengestellt. Zudem gibt es viele Anregungen, um die Kartoffelaktion religionspädagogisch zu begleiten.“
Weitere Informationen im Internet unter: www.oikos-institut.de/angebot/kartoffel-aktion