Er verglich den geschlagenen Mann im Gleichnis mit einem Boot übervoll mit flüchtenden Menschen. Drei spanische Schiffe, so Duarte, hätten die in Seenot Geratenen aufnehmen können, es aber nicht getan. Kein Samariter, oder „guter“ Christ oder Moslem sei an Bord der spanischen Schiffe gewesen, stellte er fest. Er wies jedoch darauf hin, dass Jesus mit seiner Rede den Menschen kein schlechtes Gewissen machen, keine Schuldgefühl erzeugen wolle. Der Aufruf laute, „Kümmert euch um die anderen“, weil Christen sich nicht mehr um ihr eigenes Heil bemühen müssten. Das sei ihnen von Jesus Christus bereits geschenkt worden.
Duarte lenkte auch den Blick in die nächste Nähe: „Wir brauchen nicht nach Lampedusa zu gucken. Der Nächste lebt tatsächlich nebenan, egal welche Farbe, welches Glaubensbekenntnis. Es geht darum, sich jetzt um ihn zu kümmern.“ (fra)