Halle-Künsebeck – Täglich sterben weltweit über 1.000 Kinder unter fünf Jahren an einer gewöhnlichen Durchfallerkrankung, die zumeist von verunreinigtem Wasser verursacht wird. Die christliche Organisation Worldvision kämpft deshalb schon lange für das Recht auf sauberes Trinkwasser, unter anderem mit der Aktion „Global 6K Walk & Run“. Auf der ganzen Welt laufen Menschen langsam oder schnell sechs Kilometer (6K) für das Recht auf sauberes Wasser und wollen damit die größte Laufgemeinschaft der Welt bilden.
Dieses Jahr werden über 60.000 Läuferinnen und Läufer auf fünf Kontinenten an den Start gehen. Zum ersten Mal beteiligen sich auch der Pfarrbezirk Künsebeck und der TV Deutsche Eiche gemeinsam an dem Projekt und organisieren einen eigenen Lauf. In Künsebeck wird der Startschuss am Donnerstag, 17. Mai, um 18 Uhr fallen.
Die Läuferinnen und Läufer treffen sich am Evangelischen Gemeindehaus in der Teutoburger Straße 20. Aus allen Gemeinden und Orten sind interessierte Läufer und Walker ebenso herzlich eingeladen, wie diejenigen, die lieber mit dem Fahrrad an den Start gehen wollen. Vom Gemeindehaus über die Patthorst und zurück soll die sechs Kilometer lange Strecke führen – diese Entfernung müssen Frauen und Kinder in Entwicklungsländern durchschnittlich zurücklegen, um an Trinkwasser zu gelangen.
„Anschließend treffen sich alle wieder am Gemeindehaus zu kühlen isotonischen Getränken und Schnittchen“, sagt Friederike Hegemann, die als Organisatorin des Reformationslaufes in Halle im vergangenen Jahr schon gute Erfahrungen mit dem Zusammenwirken von Sport und Kirche sammeln konnte. Die Idee zur Teilnahme am Global Run stammt quasi aus dem Nachlass des vormaligen Künsebecker Gemeindepfarrers Christian Stephan. Der Argentinier hatte einen Flyer der Aktion bei seiner Abreise zurückgelassen, den Friederike Hegemann fand. Sie war sofort begeistert.
„Wir haben seit dem Reformationslauf offene Lauftreffs zu verschiedenen Themen in der Gemeinde, deshalb passt auch der Global Run gut ins Konzept“, erklärt die Läuferin. Und auch Christian Stephans Nachfolgerin Karin Hanke war sofort mit dabei: „Ich habe schon viele Stimmen gehört, die es toll finden, dass Kirche und Sport kombiniert werden“, erklärt Pfarrerin Hanke.
Für den Lauf wird keine Startgebühr erhoben, um eine freiwillige Spende für das Projekt von Worldvision wird gebeten. Ebenso können Laufshirts von Worldvision vor Ort erworben werden, mit denen Wasser- und Hygiene-Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika unterstützt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (pan)