Seit zwei Jahren arbeitet die Bielefelderin in der Steinhagener Kirchengemeinde des Evangelischen Kirchenkreises Halle. Sie bekleidet dort eine halben Stelle im Entsendungsdienst, also ohne eigene Gemeindepfarrstelle. Für die Übergangszeit in Peckeloh bis Ende September stockte sie ihre Stelle auf 75 Prozent auf, um die umfangreichen Aufgaben in Versmold wahrnehmen zu können.
Zu ihren Aufgaben in Peckeloh gehören die Geburtstagsbesuche und alle Amtshandlungen. Nur vereinzelt wird Pfarrerin Isringhausen auch Gottesdienste halten, denn sie ist in diesem Bereich weiterhin in der Steinhagener Gemeinde eingebunden. Dort kümmert sich die Pfarrerin wie bisher auch um ihre Konfirmandengruppe und die Frauenarbeit.
Bei ihren ersten Terminen in Peckeloh stellte die Pfarrerin fest, „Hier bin ich in einer richtigen Landgemeinde gelandet.“ Denn die Menschen erzählen ihr hier ganz andere Lebensgeschichten als Familien in der Stadt. Sie drehen sich um das Leben auf dem Höfen und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Freuden. „Ich habe das Gefühl, dass die Menschen hier nicht nur leben, sondern ihr Lebensumfeld mitgestalten“, gibt sie ihre Eindrücke wieder.
Ihre Zeit in Versmold möchte Petra Isringhausen nutzen, um neue Erfahrungen zu sammeln, neuen Menschen zu begegnen und dadurch Impulse für ihre weitere Arbeit in Steinhagen zu sammeln. Bevor die Pfarrerin nach Steinhagen kam, war sie einige Jahre als Krankenhausseelsorgerin tätig. In ihrer Freizeit wandert sie gerne. Vor ein paar Jahren ist sie durch eine Fortbildung zum Pilgern gekommen. Schon zweimal hat sie eine Pilgerwoche für die Kirchengemeinde Gadderbaum organisiert. „Wenn ich nicht gerade zwischen Steinhagen und Versmold pendele, möchte ich in dieser Richtung wieder einmal etwas Neues planen“, sagt sie. (fra)