STEINHAGEN – Merkwürdige Absperrungen und rot gesprühte Linien auf dem Winterrasen empfingen die zahlreichen Besucher*innen zum ersten Spatenstich im Außenbereich des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses. Im zukünftigen „Garten der Generationen“ soll es Spielgeräte und diverse Sitzgruppen geben, daneben soll ein Schmetterlingsgarten angelegt werden. Der Garten- und Landschaftsbauer Christian Eggert wird die vielen tatkräftig Engagierten professionell dabei unterstützen, die Fläche zwischen Gemeindehaus, Begegnungsstätte und Pulverbach in ein grünes Paradies zu verwandeln.
Natürlich wird dieses Projekt auch Geld kosten. Doch Pfarrer Christhard Greiling hält für die Fotografen ein selbst gemalte Schild in die Kamera: Allein von der Glücksspirale sind 60.000 Euro zugesagt und die anderen Sponsoren wie der Kreis Gütersloh, die Diakonie, die Kinder- und Jugendstiftung Steinhagen sowie die beiden Stiftungen von Annette Schlichte Steinhäger und Helmut Helling sowie Helene Twistel wollen auch fördern. Das Gesamtvolumen des Projektes soll rund 100.000 Euro betragen.
Doch schaut der Mann für die Finanzen, Carl Wilhelm Borgstedt, ganz entspannt angesichts der hohen Summe und lädt alle Beteiligten weiterhin zum finanziellen Engagement ein. Ein Junge hob artig seinen Finger und fragte nach, ob er auch jetzt hier spenden könnte. Der etwas überrumpelte Christhard Greiling bejahte dies und hatte sofort einen Teil des Taschengeldes des ungenannt und unfotografiert bleiben wollenden Jungen in der Hand. Das ist Engagement.
Nach der Einschätzung von Christian Eggert ist das milde Wetter zurzeit ein guter Aspekt, um die Planungen termingerecht umzusetzen. Zurzeit ist geplant, den Garten Ostern 2020 mit einer Baumpflanzaktion zu eröffnen. Bis dahin soll die komplette Gartenanlage mit Bagger- mit Pflasterarbeiten vorbereitet werden. Sitzsteine und ein Atrium müssen an ihren Platz geschafft werden. „Wenn das Wetter mitspielt, werden wir den Termin zu Ostern halten können“, gibt sich der Landschaftsbauer zuversichtlich.
Gemeindepädagogin Andrea Melzer mit ihrem Team engagiert sich besonders für das Projekt. Ganz konkret versorgten sie beim Termin vor kurzem alle Gäste mit Getränken und selbstgebackenem Kuchen. Durch die im CVJM und in der Gemeinde organisierten Angebote der Kinder- und Jugendarbeit drängt sich das Zusammenleben von Alt und Jung geradezu auf: „Das geplante Volleyballfeld etwa ist sehr gefragt. Da wäre es schön, auch weitere Bereiche der Grünfläche für die Nachwuchs-Gruppen nutzen zu können“, so Melzer. (CG)