HALLE – Die Evangelische Familien- und Erziehungsberatungsstelle (FEB) der Diakonie im Kirchenkreis Halle hat ihre Türen trotz der Corona Pandemie wieder für persönliche Gespräche geöffnet. Die Mitarbeiter*innen bedanken sich bei allen Klient*innen und Ratsuchenden für das Verständnis, mit dem sie auf die notwendigen veränderten Beratungsbedingungen ausschließlich über Telefon, Videogespräche oder online Beratung reagiert haben.
Trotz der immensen Belastungen vieler Familien, die nicht nur den Alltag mit ihren Kindern komplett umstellen mussten und oft wegen der mangelnden Kinderbetreuung extremen Belastungen ausgesetzt waren, haben alle das Angebot der telefonischen Beratung oder Videokonferenzen dankbar angenommen. Die in der Politik erfolgten Lockerungen ermöglichen es der FEB nun, wieder persönliche Beratungsgespräche anzubieten.
„Wir haben die letzten Wochen so erlebt, dass viele Familien, aber auch Alleinstehende und Paare durch die Veränderungen des Alltags so in Anspruch genommen waren, dass es erstmal nur darum ging, die existenziellen Fragen und Probleme zu lösen. Wir haben bei vielen Familien gesehen, wie viel sie geleistet haben in den letzten Wochen – mit mangelnder Kinderbetreuung, Home Office sowie Home-schooling.“, betont Monika Causemann Leitung der FEB. Viele seien über sich hinausgewachsen und hätten alle ihre Ressourcen aktiviert. Dennoch bliebe unter solchen Bedingungen oft keine Zeit für sich selbst oder eine Möglichkeit der Entlastung. Viele Alleinstehende seien in diesen Wochen noch stärker in die Isolation geraten, weil die sozialen Kontakte und Freizeitmöglichkeiten sehr eingeschränkt waren und noch sind.
Ebenso hätten viele Paare die vergangenen Wochen deutlich anders erlebt. Manche hätten die Zeit als Intensivierung ihrer Partnerschaft empfunden, für andere war es eine große Herausforderung so eng und mit wenig anderen Kontaktmöglichkeiten ihre Beziehung zu leben, so Causemann weiter. Dazu kämen natürlich bei vielen auch existenzielle wirtschaftliche Nöte durch Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust hinzu.
„Wir sind sehr froh, dass wir nun für alle wieder persönliche Gespräche in unseren Räumlichkeiten anbieten können“, unterstreicht Monika Causemann und lädt dazu ein, dieses Angebot zu nutzen. Denn oft merke man erst nach einer Belastungssituation, wie viel Kraft und Energie diese Zeit gekostet habe. „Wir haben ein offenes Ohr für Ihre Sorgen und Nöte.“
Die Feb bietet auch die offenen Sprechstunden in Werther, Steinhagen, Borgholzhausen, Versmold und Harsewinkel nun wieder an – natürlich müssen die Beratungsstellen Vorgaben berücksichtigen. Deshalb haben die Mitarbeitenden ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet, das nun diese Öffnung ermöglicht.
Die Feb bittet alle Ratsuchenden um vorherige telefonische Anmeldung zu diesen Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 und von 14 bis 16.30 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer: (0 52 01) 1 84 70, oder per mail unter feb[at]diakonie-halle.de.
Weitere Informationen auch unter www.diakonie-halle.de