Der Wertheraner hatte zur Jury gehört und kündigte an, dass bei der Landessynode im November einige Wettbewerbs-Arbeiten in einer Ausstellung zusammengefasst werden sollen, weil der Schwerpunkt der Synode das Thema Familie ist.
Über die große Resonanz auf den Wettbewerb habe sich die Jury sehr gefreut: 136 Schülerinnen und Schüler aller Schularten hatten 16 Arbeiten eingereicht. Manche Arbeiten hatten sich virtueller Medien bedient, die Haller Realschüler hatten die klassische gedruckte Form gewählt. „Die pfiffigen Ideen haben die Jury aber überzeugt“, kommentierte Sobiech die Entscheidungen.
„Zu was für einer Qualität ihr in der Lage seid, sieht man oft erst außerhalb des normalen Schulbetriebes“, lobte Schulleiter Frank Spannuthin seiner Rede an die Schülerinnen und Schüler. Walter Hempelmann überbrachte als Superintendent die Glückwünsche des Evangelischen Kirchenkreises Halle. Er ermunterte die Jugendlichen, das Projekt als Perspektive zu sehen, sich weiterhin mit Themen der Kirche zu beschäftigen und hoffte, dass sich die jungen Leute in der Kirche engagieren.
Die Schüler (von links) Frederike Schütte, Sandra Danielle Konrad, Paul Schweitzer, Marie-Juliette Kachel, Tobias Redlich, Louis Frank, Calvin Greshake, Marcel Krüger und Merle-Marie Beintmann (es fehlt Darius Sirges) werden beglückwünscht von (hinten von links) Schulleiter Frank Spannuth, Landeskirchenrat Fred Sobiech, Thilo Holzmüller (Schulreferent der Kirchenkreise Halle und Gütersloh), Religionslehrer Rolf Willamowski, Vikar Tim Henselmeyer und Superintendent Walter Hempelmann. Foto: Westfalen Blatt/Klaus-Peter Schillig
Tim Henselmeyer ist zurzeit als Vikar in der Kirchengemeinde Halle tätig. Im Rahmen seiner Ausbildung muss er auch in der Schule unterrichten. Zusammen mit ihm und seinem Betreuungslehrer in Religionslehre, Rolf Willamowski, haben die Schülerinnen und Schüler Theorien zur Familie entwickelt und dabei die biblische Sicht auf Familie reflektiert. Die Jugendlichen fanden spannende Bilder: Familie als Wurzel, als Energy-Drink, als Licht am Ende des Tunnels. Außerdem haben sie eine Foto-Liebesgeschichte mit Problemen und Problemlösungen zusammengestellt. Dabei haben sie ihre Traumfamilie entworfen. Und schließlich haben sie sowohl Mitschüler befragt als auch eine Familienberaterin interviewt. Einen besonderen Akzent haben sie in der kreativen Umsetzung der Familiengeschichte von Maria und Josef gesetzt. Sie ließen die „heilige Familie“ mit den Pseudonymen „Joseph246“ und „MariaCool“ mit der Familienberatung chatten. Im Chat brachte Joseph seine Verwunderung zum Ausdruck, dass seine Frau von Gott schwanger sein soll. (fra)