Die Bühne des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses gab den großzügigen Rahmen für innige Lieder über Freiheit und Verlust: „Es steht ein Haus auf weitem Land“ war nur eine der Zusagen im Auftaktlied des Kinderchores. Untermalt von Musik von Christoph Kastrup am E-Bass und Julian Niederwahrenbrok am Piano reihten sich kurzweilig rockige und ausdrucksstarke Stücke über Charakterzüge wie Geiz und Großzügigkeit.
Mit geschminkten Gesichtern und wenigen Kostümdetails schlüpften die jungen Mimen in spannende Dialoge über Enttäuschung und Hoffnung. Der große Lebensbogen von Aufwachsen, selbständig werden und loslassen können, entblätterte sich im szenischen Geschehen. In die Welt gehen und auch nach Hause zurückkehren können in die Arme von kompromisslos liebenden Eltern komplettierte die gute Botschaft des biblischen Gleichnisses.
Der fast erwachsene Sohn will unbedingt in die Welt hinaus. Vater und Bruder versuchen ihn zum Bleiben zu bewegen. (Foto: CG)
Die großen Parts hatten übernommen: Jonas/ Juliane Rahn, Elias/ Imke Rabe, Vater/ Rebecca Rahn, Charlott/Elisabeth Hoene, Bettler/ Solveig Rabe. Dazu gesellten sich drei aufreizende Damen und drei durchtriebene Gauner im Stück von Andreas Mücksch und Barbara Schatz. In diesem einstündigen Musical wurde mit emotionaler und zeitgemäßer Musik die Botschaft der Geschichte eindrücklich verdeutlicht. (CG)