Im Laufe unseres Lebens müssen wir vertraute und geliebte Orte verlassen, oder diese werden völlig verändert oder sogar zerstört. Besonders Geflüchteten haben diese Erfahrung schmerzhaft machen müssen.
Es ist wichtig, den Schmerz und die Trauer um den Abschied von diesen Orten zuzulassen. Nur dann können sie zu lebendigen Orten in unseren Inneren werden, die uns durch die Erinnerung stärken. Gleichzeitig kann uns der Blick auf die neu gewonnenen Orte zuversichtlich und hoffnungsvoll für die Zukunft machen.
So hat die ökumenische Flüchtlingsinitiative Werther eine Ausstellung mit Bildern von verlorenen und gewonnenen Orten konzipiert. Dort erzählen Bilder und Texte von Geflüchteten über ihren Weg von Iran, Syrien, der Türkei und dem Irak nach Werther und darüber, was sie hier gefunden haben. Gleichzeitig zeigt die Ausstellung Bilder von anderen Menschen Werthers, die Orte verloren haben im Laufe ihres Lebens und neue gefunden, aber dies nicht aus erzwungener Flucht. Insgesamt werden 13 Plakate gezeigt und eine Broschüre dazu liegt aus.
Die Ausstellung wird eröffnet mit einem Gottesdienst am 20. Februar um 9.45 in der St. Jacobi Kirche in Werther. Sie wird direkt danach zu sehen sein sowie vom 24. Februar bis 13. März jeweils von Donnerstag bis Sonntag im Saal des Gemeindehauses von 15.00-18.00 Uhr.
- Silke Beier –