Vom professionellen Läufer über Hobbywalker, Spaziergänger, Familien mit Kinderwägen oder Seniorinnen mit Rollatoren reichte das Teilnehmerfeld des Versmolder Friedenslaufes. Nicht gegen die Zeit, sondern für den Frieden liefen die Menschen im Versmolder Stadtpark.
Die Kirchengemeinde hatte den Spendenlauf mit organisiert, zu dem alle Versmolder/innen und Nicht-Versmolder/innen, alle Vereine, Firmen, Schulen und Kindergärten herzlichst zur Teilnahme eingeladen waren.
Jeder konnte für die 900 m langen Runde seine eigene Spende festlegen, man konnte starten, wann man möchte und so lange und so weit laufen, wie einen die Füße trugen.
Insgesamt mehr als 200 Teilnehmer kamen in den Stadtpark und absolvierten gemeinsam über 1400 Runden. Auch gelegentlich einsetzender Hagel und Regen konnte die Läufer und Spaziergänger nicht von ihrem Kurs abbringen. „Die Leute haben Spaß und sind motiviert“, sagt Pfarrer Christian Stephan, der für die Kirchengemeinde die Organisation übernommen hatte. Mit zum Aktionsbündnis, das den Lauf ausgerichtet hat, gehören auch der LiVe Lauftreff Versmold, der CVJM, die Aktion Spendenlaufjahr und die Jobmesse My Job OWL als Unterstützer.
Manche liefen als Großgruppe zusammen wie zum Beispiel die Erzieherinnen und Erzieher der KiTa Gartenstraße, andere machten sich allein auf den Weg. „Ich habe selbst den Krieg erlebt von 6 bis 12 Jahren, deswegen laufe ich mit“, erklärt Elisabeth Roy (89) die mit Rollator auf die Strecke ging ebenso wie Margret Häusler (84), die ergänzt: „Man muss sich ja bewegen, und dann noch für den guten Zweck – da bin ich dabei!“
Insgesamt 5200 Euro kamen zusammen beim Tag des Friedenslaufes, noch immer kommen weitere Spenden auf das Konto von Läufern, die ihren Beitrag lieber überweisen wollen. Alle eingenommen Spenden sind für das Gustav-Adolf-Werk. Das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland unterstützt die Menschen in der Ukraine und all jene, die seit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 22. Februar in die Flucht getrieben worden sind.