Ein kleines Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal bot die evangelische Kirchengemeinde Halle im Rahmen eines Open Air-Gottesdienstes eine Taufe vor besonderer Kulisse an. Gottesdienstbesucher sowie zahlreiche Familienmitglieder der siebzehn Täuflinge im Alter von 14 Tagen bis 44 Jahren saßen dicht gedrängt am Ufer des Heinrichsees im Hesseltal. Dabei wurden die Jüngeren – getragen von ihren Eltern – in der Nähe des Stegs von den Pfarrern Bernd Eimterbäumer und Nicolai Hamilton getauft, die Älteren mussten sich etwas weiter in den See hineinwagen, um gänzlich untergetaucht zu werden.
Bernd Eimterbäumer ging in seiner Predigt auf die Geschichte des Philippus und dem Kämmerer ein. Letzterer, ein reicher Mann aus Äthiopien, heute würde man Finanzminister sagen, spürte eine Leere in seinem Leben und wollte dem Glauben auf die Spur kommen. Aber allein kam er damit nicht weiter. Auf einer Reise zurück aus Israel erklärte ihm Philippus die Worte aus der Bibel. Als sie mit dem Wagen an einer Wasserstelle vorbeikamen, hatte der Kämmerer den Wunsch, getauft zu werden. Am Ende der Geschichte heißt es: Er aber zog seine Straße fröhlich. Bernd Eimterbäumer richtete sich an die Täuflinge und deren Familien: „Ich wünsche euch, dass ihr genauso erfüllt werdet wie dieser Finanzminister!“
Pastor Nicolai Hamilton las den 23. Psalm. „Gott geht mit uns. In der Taufe sagt er, dass er an unserer Seite ist. Das gibt Kraft und Hoffnung. Eine tolle Sache! Jesus verbindet sich in der Taufe sichtbar mit den Menschen“.
Nach dem Ende des Gottesdienstes, der von Fynn, Marie und Sascha musikalisch mit Liedern wie „Lobe den Herren“ oder „10 000 Gründe“ begleitet wurde, gab es ein Grillfest mit Bratwurst, Salaten und Getränken – im großen Zelt, aber auch auf den Bänken draußen, denn das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. -dag-