»Ihr seid nicht der Versuchung erlegen, euch in Beliebigkeit zu verlieren«, sagt Rainer van der Werff von der landeskirchlichen Gemeinschaft beim feierlichen Festakt, der die dreitägige Veranstaltung rund um das Jugendheim Langenheide ausklingen lässt. Der CVJM fühlt sich nach wie vor der so genannten »Pariser Basis« verpflichtet, nach der junge Menschen Jesus Christus als ihren Gott und Heiland anerkennen und das Reich ihres Meisters ausbreiten wollen.
Die Langenheider Ortsgruppe ist mit 150 Mitgliedern die größte Vereinigung dieser Art in Werther. Neben drei Jugendkreisen, Jungscharen für Jungen und Mädchen, dem Bibelkreis und der Kinderschar »LaKis« gehören Posaunenchor und Ukulele-Orchester zu den festen, sich regelmäßig treffenden Gruppen. Mit einem von rund 90 Gästen besuchten Konzert hatte der Posaunenchor am Freitagabend die Feierlichkeiten eröffnet, auch den Abschlussgottesdienst in der Turnhalle bereichern die Bläser »zur Ehre Gottes und uns zum Genuss«, wie es Pastorin Silke Beier in ihrem Grußwort formuliert.
»Trotz gesellschaftlicher Umbrüche und Gegenwind für christliches Gedankengut«, praktiziere der CVJM Langenheide nach ihren Angaben ein funktionierendes Miteinander von Jung und Alt. »Gott ist Quelle und Ziel all eurer Aktivitäten«, stellt die Pfarrerin fest und lobt die engen Verflechtungen zwischen Kirchengemeinde und CVJM.
Beim großen bunten Sommerfest für die ganze Familie mit Hüpfburg, Spielständen, Bücherflohmarkt, Quiz, Kuchen und Crêpes hatten sämtliche Besucher aller Altersgruppen großen Spaß.
Hoch hinaus will Pepe beim Stapeln von Getränkekisten. Erst beim elften Exemplar kippt der Turm um, und Pepe hängt in den Seilen der Sicherung, für die Sebastian aus dem Bielefelder Kletterpark zuständig ist. Bei Willu und Alex Shurety können sich Kinder schminken lassen, und Konstantin lässt mächtige Seifenblasen entstehen. Ganz stolz ist auch der fünfjährige Juri auf seine selbstgemachte »Flutschi-Torte« mit Fledermäusen aus Weingummi, die das vielfältige Kuchenbüfett bereichert.
Es ist nahezu vollständig leergeräumt, als am späten Nachmittag die Mitglieder des Ukulelenorchesters die Bühne im Jugendheim betreten. Mit internationalen Songs und einer »ausgefeilten Choreographie, die sich niemand merken kann« erfreuen sie die Zuhörer, die womöglich zum ersten Mal erfahren, wie Bass- und Banjo-Ukulelen klingen. -jog-