Seit dem 1. August sind sie Führungskräfte der Diakoniestation Steinhagen – nun wurde das Trio in einem feierlichen Gottesdienst begrüßt und gesegnet.
Ann-Christin Voß, 1984 in Gütersloh geboren, kam als examinierte Altenpflegerin in die ambulante Pflege nach Steinhagen. Die als zugewandt und umsichtig von Ingo Hansen (geschäftsführender Vorstand der Diakonie im Kirchenkreis Halle) beschrieben wurde, übernimmt nach vorheriger stellvertretender Pflegedienstleitung nun die Leitung.
Constantin Li-Häger, geboren in Herdecke, übernahm ab 2005 Aufgaben in den Diakoniestationen Halle, Versmold und Steinhagen. Der 41-jährige Vater dreier Kinder absolvierte ein Studium und kam 2020 zurück nach Steinhagen, wo er jetzt als stellvertretender Leiter des Pflegedienstes tätig ist.
Alen Tadic-Below, wurde vor 50 Jahren in Tuzla/Bosnien-Herzegowina geboren. Seine Ausbildung musste er in den Kriegswirren abbrechen und kam 1994 nach Deutschland. Der Vater von zwei Töchtern schloss seine Ausbildung als Krankenpfleger ab. In Steinhagen teilt er sich die Stellvertretung der Pflegedienstleitung mit Constantin Li-Häger.
Die Diakoniestation in Steinhagen versorgt täglich bis zu 150 Menschen ambulant. Darüber hinaus gibt es zwei Wohngruppen. Insgesamt knapp einhundert Mitarbeiter/innen stemmen diese Aufgaben.
Pfarrerin Kirsten Schumann segnete gemeinsam mit Mitgliedern des Diakonieausschusses Steinhagen das neue Führungstrio für ihren diakonischen Dienst. Sie ging in ihrer Predigt auf die vorher in verteilten Rollen gelesene Geschichte vom „Barmherzigen Samariter“ und besonders auf das Doppelgebot der Liebe ein. Es gebe persönliche und professionelle Nächstenliebe. Die persönliche Nächstenliebe im Alltag sollte eine Selbstverständlichkeit sein, kein moralischer Druck. Der Samariter, der dem Verletzten half, wusste sofort, was zu tun ist. Auch wir haben täglich die Möglichkeit zu helfen. Mithilfe von Bildern über dem Altar wurde gezeigt, wie das aussehen kann: ältere Menschen unterstützen, Hausaufgabenhilfe erteilen, Kranke pflegen, Mut zusprechen, Trauernde trösten und vieles mehr. „Wenn Nächstenliebe konkret wird, wird mein eigenes Leben mit Sinn erfüllt, es bringt mir selber Freude“, so die Pfarrerin. Wenn man jedoch als Einzelner überfordert ist und die Hilfe nicht leisten kann, muss professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. So gibt der Samariter dem Wirt Geld, damit der Verletzte betreut wird – die langfristige Versorgung ist damit gesichert. Diese wichtige und schwere Arbeit leisten in der heutigen Zeit Diakonie und Pflegedienste.
Als neue Mitarbeiterin ist auch Denise Broschat-Bohnenkamp mit im Steinhagener Team. Sie leitet das Haus der Begegnung. Die 37-Jährige, die die auf zwei Jahre befristete halbe Stelle als Fachkraft für diakonisches Quartiersmanagement im Mai angetreten hat, sollte an diesem Tag ebenfalls ihre Segnung erhalten. Sie erkrankte leider, der Zuspruch wird in der Adventszeit nachgeholt. -dag-