„Die Arbeit hat mir stets großen Spaß gemacht, auch wenn sie mir viel abverlangt, hat“, sagt Ingo Hansen. 22 Jahre war er geschäftsführender Vorstand des Diakonie im Kirchenkreis Halle e.V., nun geht er in den Ruhestand. In einem feierlichen Gottesdienst mit anschließendem Empfang wurde Ingo Hansen aus seinem Amt verabschiedet und sein Nachfolger Andreas Riedel eingeführt.
Mit der Wahl seines Stellvertreters als neuem Vorstand ist er sehr zufrieden, als „blitzgescheit und tatkräftig“ beschreibt er Andreas Riedel. Der studierte Betriebswirt arbeitet seit mehr als drei Jahren in Halle, wo der 33-Jährige von 2014 bis 2016 schon einmal als Controller beim Diakonie e.V. tätig war.
Ingo Hansen selbst sah sich beim Empfang im Martin-Luther-Haus mit einer Flut von Bildern und Emotionen konfrontiert und erlebte in einer von seinen Mitarbeitenden zusammen gestellten Fotoshow und zahlreichen Grußworten einen Rückblick auf zwei Jahrzehnte.
„Wir waren heilfroh, dass du den Ruf damals erhört hast“, gab ihm der frühere Superintendent Walter Hempelmann mit auf den Weg. Der neu gegründete Verein war im Jahr 2000 auf der Suche nach einem Geschäftsführer, der sich der großen Aufgabe des Aufbaus der Diakonie stellen würde. In Ingo Hansen fand man den geeigneten Kandidaten.
„Wir waren nicht immer einer Meinung, aber wir konnten uns immer aufeinander verlassen“, sagt Walter Hempelmann über die Zusammenarbeit und auch sein Nachfolger Dr. André Heinrich hat nur Gutes zu sagen: allein Hansens Mailsignatur „Mit diakonisch-herzlichen Grüßen“ sei schon Ausdruck seiner Haltung, zudem sei er meist der erste und der letzte im Büro gewesen.
Das Geheimrezept für seine Tätigkeit verrät Ingo Hansen nur zu gerne. Es besteht aus verschiedenen Grundsätzen wie Verantwortungsgefühl, Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter, Durchhaltevermögen, aber auch aus dem Rückhalt der Familie und dem pfleglichen Umgang mit der eigenen Gesundheit.
Lieblingsrezepte anderer Art hatten die Mitarbeitenden der Diakonie zusammengetragen für den passionierten Hobbykoch, der zudem augenzwinkernd noch Gutscheine für Beratungen bei den verschiedenen diakonischen Einrichtungen und für einen Schnuppertag in der Tagespflege zum Abschied überreicht bekam.