Bei der Ordination beruft die evangelische Kirche ihre Theologen zum Amt der öffentlichen Verkündigung des Evangeliums und zur Verwaltung der Sakramente wie Taufen, Trauungen, Bestattungen und Abendmahl sowie zur Seelsorge – und das auf Lebenszeit.
Im Rahmen eines Gottesdienstes in der St. Georgskirche in Brockhagen erteilte der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Halle Westfalen, Pfarrer Dr. André Heinrich, diese Befähigung an Pfarrer Andreas Hoenemann, der seit April 2022 als Synodalvikar in der Gemeinde tätig ist. Heinrich zeigte sich hocherfreut, ist es doch 27 Jahre her, dass ein Pfarrer im ca. 2.000 Gemeindeglieder zählenden Brockhagen ordiniert wurde. Die Fragen der feierlichen Zeremonie – z. B. „Bist du bereit zu dienen?“ – beantwortete der 30-Jährige Hoenemann stets mit einem festen „Ja, ich bin bereit!“ Auch die Gemeinde im gut gefüllten Gotteshaus stimmte dem Dienst des neuen Pfarrers klar und deutlich zu.
Mehrere Würdenträger, darunter Synodalassessorin Pfarrerin Birgit Gillmann, Skriba Pfarrer Jörg Eulenstein und Pfarrer Dirk Grzegorek, der aus Hoenemanns Vorgängergemeinde Werdohl im Sauerland angereist war, sprachen dem Ordinierten mit Bibeltexten ihren Segen zu.
Dem feierlichen Gottesdienst unter der Gestaltung des Posaunenchors, der Kantorei und des Damenchors DieDa! – letztere erhielten für „You raise me up“ langanhaltenden Applaus - folgte ein Empfang mit Glühwein und einem Flying Buffet – in der Kirche und auch draußen am Lagerfeuer.
Andreas Hoenemann, in Minden geboren, zog es nach dem Abitur, einem freiwilligen Jahr bei der Heilsarmee in Hamburg sowie dem Studium in Heidelberg und Greifswald als Vikar ins Sauerland nach Werdohl. Da sein Herz für die Kinder- und Jugendarbeit schlägt, bewarb er sich in Brockhagen, denn genau dieser Bereich war Teil der Stellenausschreibung. Er zog mit seiner Frau Isabel nach Brockhagen und unterstützt seit April 2022 Pfarrer Dr. André Heinrich, der sein neues Amt als Superintendant angetreten hatte. Andreas Hoenemann wandert gern, spielt Gitarre und hat einen Lieblings-Fußballverein: Die Gottesdienstbesucher erfuhren, dass dies weder Bayern München, Borussia Dortmund noch Arminia Bielefeld sei. Hoenmanns Fanherz schlägt für Hertha BSC.
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