HALLE – „Unsere Freude ist groß, dass es nun losgeht“, betonte Walter Hempelmann, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Halle. Er, sein Stellvertreter Dirk Leiendecker und TfK-Geschäftsführung Marlene Ens vollzogen den symbolischen ersten Spatenstich an der Baustelle der Kita Mamre an der Neustädter Straße in Halle. Nach einer längeren Planungsphase dokumentierte auch der erste Bagger auf der Baustelle, dass es nun losgeht.
Hier entsteht die Kita Mamre auf dem Grundstück der Kirchengemeinde Halle und soll zu einem „Ort der Gastlichkeit“ werden. Das sagte Superintendent Walter Hempelmann beim ersten Spatenstich für das Mammutprojekt des Kirchenkreises für 60 Kinder, darunter acht mit heilpädagogischem Förderbedarf. Damit wird eine zweite Kita für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen im Altkreis Halle die Kita-Landschaft bereichern, sagte Pfarrer Nikolai Hamilton bei der Feierstunde, zu der nicht nur Gäste der Kirchengemeinde Halle, des Kreises und der Stadt kamen, sondern auch Vertreter*innen des Unternehmens Storck. Dieses beteiligt sich „mit einem substanziellen Beitrag“ an dem rund 3,3 Millionen teuren Neubau, wie es Achim Westerhoff, Geschäftsführer Produktion und Technik, sagte. Mit Personaldirektorin Sylke Fleischhut dokumentierte er, dass sich das Süßwarenunternehmen in Halle als „Teil des Gemeinwesens“ versteht und das Miteinander stärken will.
Walter Hempelmann beschrieb in seiner Einführung die neue Kita so: „Es soll auch ein schöner Ort werden. Darum gehen wir in manchen Dingen über das rein Notwendige hinaus.“ Inklusion sei ein Thema, das auch in dieser schwierigen Corona-Zeit nicht verloren gehen dürfe, führte er weiter aus. Er freute sich, dass durch die Unterstützung der Firma Storck manches Mehr zu realisieren sei.
„Mamre“ wird bei Fertigstellung die fünfte Kita des TfK-Verbundes in der Stadt Halle sein und neben der VKM-Kita die zweite im Altkreis für Kinder mit und ohne Behinderungen. Alle Beteiligten hoffen, dass sie zum neuen Kindergartenjahr an den Start gehen kann.
Entstehen wird eine Vier-Gruppen-Einrichtung, die Land und Kreis mit 1,5 Millionen Euro bezuschussen, denn sie hat ein besonders „grenzenloses“ pädagogisches Konzept: Behindertengerecht, barrierefrei und gruppenübergreifend. „Wir wollen niemanden ausgrenzen. Inklusion braucht Haltung und genau die soll der Neubau spiegeln“, betonte Marlene Ens, Geschäftsführerin des Verbundes der Tageseinrichtungen für Kinder beim Kirchenkreis. Die Einrichtung bietet nicht nur Räume für Bildungs-, Betreuungs- und Förderarbeit, sondern auch für verschiedene Therapien.
Marlene Ens wies auch darauf hin, dass noch Mitarbeiter*innen für das multiprofessionelle Team gesucht werden (telefonisch unter 05201/184 32, per Email über hal-kk-tfk-bewerbungen@kk-ekvw.de). (fra)