ZUSAMMEN:HALT! Ist das Motto der Ökumenischen Friedensdekade, die am Sonntag beginnt. Wie jedes Jahr geht es in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag um den Frieden. Wie notwendig es bleibt, sich gemeinsam dafür einzusetzen und dafür zu beten, ist dieses Jahr besonders spürbar.
Die aktuellen Herausforderungen angehen und bewältigen können wir nur gemeinsam. Wir brauchen den Zusammenhalt in der eigenen Gesellschaft und die Zusammenarbeit der Staaten weltweit. Dafür sollten wir erkennbar eintreten. Es muss aber auch laut HALT! gerufen werden: Schluss mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine! Schluss mit der Zerstörung der Schöpfung! Schluss mit der extremen sozialen Ungerechtigkeit zwischen Ländern des globalen Südens und des Nordens! Schluss mit der sozialen Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Bei Bittgottesdiensten in der Gemeinde und im stillen Gebet, bei Aktionen für den Frieden und im Ringen um den richtigen Weg für die Lösung der Probleme: Sorgen Sie für ZUSAMMEN:HALT!
Friedensgebet
Bomben fallen und Menschen sterben,
in der Ukraine und anderswo.
Wir sind fassungslos. Worte fehlen.
Unsere Kraft ist zu klein.
Wir fühlen uns hilflos,
wütend und ohnmächtig.
Darum suchen wir den Zusammenhalt
und wenden uns an dich, Gott.
Was uns Angst macht,
das bringen wir zu dir.
Sieh, was uns bewegt, sieh unsere Sorgen.
Gegen all die Gewalt, die Not, Gott,
sei du uns Zuversicht und Stärke.
Gegen alles Trennende lass unter uns
den Zusammen:Halt wachsen,
damit alle Menschen dieser Erde
als deine Kinder
eine Weltgemeinschaft bilden können,
die dem Frieden und der Schöpfung dient.
So bitten wir im Namen Jesu Christi,
der Versöhnung lebte und sein Leben dafür gab. Amen
Kirsten Potz (Steinhagen) ist Pfarrerin für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen