VERSMOLD – Wolken sind ein faszinierendes Symbol für Zukunftsträume. Mindestens 300 davon wollen die christlichen Kirchengemeinden in Versmold auf ihrem Gemeindefest am 30. Juni, ab 14 Uhr, rund um die Petri-Kirche, analog auf einer großen Wand und elektronisch sammeln. „Das ist ökologischer als mit Helium gefüllte Luftballons mit Karten“, war sich der 20-köpfige Vorbereitungskreis einig. „Wie könnte Kirche in 300 Jahren sein?“, so lautet die Frage zu sicherlich auch mehr ökumenischem Miteinander in der Zukunft.
Natürlich sind die diesjährigen 300 Jahre Stadtrecht ein wichtiger Impulsgeber für diesen großen Festtag. „Aber wir wollen uns nicht nur mit der Historie befassen, sondern mit viel Fantasie in die Zukunft schauen“, hat sich der Vorbereitungskreis schon viele gute Gedanken gemacht. Es soll eine Fahrrad-Sternfahrt aus den Ortsteilen zur Petri-Kirche geben. Nicht nur dafür wird der direkte Innenstadtbereich für den Verkehr gesperrt.
Es beteiligen alle Gemeindebereiche wie drei Kirchengemeinden, die Jugendarbeit, die Diakonie, alle Kindergärten und die Kirchenmusik. Nach einem großen Open-Air-Gottesdienst zum Auftakt um 14 Uhr, eröffnet ein großes Freiluft-Café mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten zum Begegnen und „Schwatzen“ – Kaffee und Kuchen, Crêpes und Erdbeer-Prosecco und noch viel mehr. Das Fest wird bunt mit Spielmöglichkeiten vom großen Sandhaufen für die Kleinsten bis hin zum Menschenkicker für Große. Das Glücksrad dreht sich und es winken Siegertrophäen für schlau beantwortete Fragen zur Historie. „Wir haben uns viele Angebote für alle Generationen ausgedacht“, freuen sich die Vorbereiter auf viele Gäste.
Ab 18 Uhr steigt dann das große Abschluss-Konzert zum Mitmachen. Bands und Chöre denken sich gerade viele Überraschungen aus. „Es wird zum Abschluss ein großes „geistiges Rudelsingen“ werden, werben die Vorbereitenden.
Im Vorfeld wird ein großes Plakat mit Fotos von Deelen-Toren aus Versmold und Umgebung gedruckt. „Es gibt teilweise biblische Segensworte und auch die Geschichte von einzelnen Höfen macht die Stadtgeschichte lebendig“. Ein Besuch auf dem Gemeindefest lohnt auf jeden Fall. (CG)