Ein Presbyterium trägt die Mitverantwortung für die Seelsorge und die Gottesdienstgestaltung und ist gemeinsam mit den ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden für das Gemeindeleben verantwortlich. Umso wichtiger ist es, sein Presbyterium breit aufzustellen und darin Menschen mit verschiedenen Gaben und Interessen zu vereinen. Die Kirchengemeinde Werther führte am Sonntag im Gottesdienst ihr neues Presbyterium offiziell ein.
Ursprünglich war diese Einführung schon für März geplant, Corona machte der Veranstaltung aber wie so vielem einen Strich durch die Rechnung. „Die Pandemie bringt es mit sich, dass wir immer noch nicht so richtig feiern können wie es dem Anlass angemessen wäre“, meinte Pfarrer Hartmut Splitter im Gottesdienst. Auf den Chor und ein großes Fest im Anschluss musste verzichtet werden, aber dank des Posaunenchors Langenheide und eines Empfangs im kleinen Kreis kam dennoch festliche Stimmung auf.
Aus dem Presbyterium wurden zunächst nach 20 Jahren Mitarbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit Wilfried Panhorst und nach 10 Jahren mit dem Hauptaugenmerk auf der Diakonie Heide Wellenbrink verabschiedet. „Danke für ihre Gaben, Kraft und Zeit für die Menschen vor Ort. Vergelts ihnen Gott“, sagte Pfarrer Splitter zum Abschied.
Mit Marie-Luise Redecker-Sobiech, die leider bei der Einführung krankheitsbedingt fehlte, sowie Fabian Hartl und Lutz Henkel wurden gleich drei neue Presbyter neu gewählt. Sie besetzen die durch den Weggang von Wellenbrink und Panhorst frei gewordenen Stellen ebenso wie eine seit längerem vakante.
Sie sollen nun „der Gemeinde helfen fähig und bereit zu werden um ihren Glauben vor der Welt zu bekennen“, hieß es im Gottesdienst.
Erst 2024 steht die nächste Presbyteriumswahl an, bis dahin werden die 14 aktuellen Presbyter in verschiedenen Ausschüssen und bei Presbyteriumssitzungen die Geschicke der Gemeinde mitbestimmen.