Diese Namen konnten passender nicht sein: das „Sommerfest im Garten der Generationen“ wurde sowohl vom warmen Wetter her als auch vom Treffen für Jung und Alt dem Titel des erstmal gemeinsam organisierten Festes mehr als gerecht.
Der CVJM und die Evangelische Kirchengemeinde Steinhagen hatten ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. „Erst die vielen helfenden Hände haben das ermöglicht“, blickt Pfarrerin Kirsten Schumann dankbar auf die vierzig Ehrenamtlichen, die zum Teil bereits am frühen Morgen Tische und Bänke aufgestellt hatten und später an den verschiedenen Stationen ihren Dienst versahen. Das sich die Mühe gelohnt hatte, zeigte die Resonanz. Denn trotz der Dorfkirmes, die zur gleichen Zeit in Steinhagen stattfand, hatten sich zahlreiche Besucher/innen zur Wiese am Haus der Begegnung auf den Weg gemacht. Kinder, Eltern, Großeltern – zum Teil komplette Familien konnte man antreffen.
Das Gartencafé auf der Terrasse des Hauses der Begegnung war am Nachmittag immer gut gefüllt. Bei den vielen Kuchen- und Tortenspenden hatte man die Qual der Wahl. An den Tischen fanden sich stets ganze Gruppen ein. Das erfreute die Organisatoren, denn Gemeinschaft sollte an diesem Tag im Vordergrund stehen. Inge Altenbäumer, die es sich mit drei Freundinnen unter einem Pavillon gemütlich gemacht hatte, brachte es auf den Punkt: „Es ist einfach herrlich, bei dem Sommerwetter hier mit Kaffee und Kuchen zu sitzen und nette Gespräche zu führen.“ Weitere Leckereien gab es am Crèpes-Stand und am Grill. Dort trafen sich Gäste jeden Alters: Eine Bratwurst geht halt immer. Kleinere Kinder nahmen die Schaukel für sich in Beschlag und wurden nicht müde, auf dem Trampolin zu hüpfen.
Zur gleichen Zeit hatten es sich Gerrit Nissen und Merle Müller vom Vorstand des CVJM im Liegestuhl bequem gemacht. Gemeinsam mit anderen Helfern/innen tat so eine Pause gut. „Ich bin sehr zufrieden und hätte nicht gedacht, dass so viele unserer Einladung folgen!“, so Gerrit Nissen, bevor sie sich auch schon wieder um die „Wilde Jagd ums Haus“ kümmern musste. Bei diesem von Freizeiten bekannten Spiel mussten die Gäste-Teams nach dem Würfeln auf einem Spielplan eine Nummer auf dem Gelände suchen, ein Lösungswort finden und dann wieder zur Spielstation zurück. Die Gewinnermannschaft bekam einen Preis – da war Ehrgeiz gefragt, aber der Spaß kam auf keinen Fall zu kurz.
Auf der Wiese versuchte Max (11) unterdessen, mit einem besonderen Schläger, an dessen Ende sich eine Art Korb befand, den Ball zu seinem Freund zu schlagen, der wiederum den Ball mit diesem Korb einfangen musste. Wie heißt denn dieses Spiel? Schulterzucken, aber ist ja auch egal, Hauptsache, es macht Spaß! Intercross heißt diese Trendsportart und der Schläger nennt sich Stick – man lernt nie aus.
Pfarrerin Kirsten Schumann ging in ihrer Andacht, die sie mit Gemeindepädagogin Andrea Melzer auf der Wiese vor mehr als vierzig Zuhörer/innen hielt, auf das Thema Gemeinschaft ein: Wie kommt es dazu und wie erhält man sie? Gebet, Brot brechen und diakonisches Handeln sind wichtige Punkte, wie sich anhand des Bibeltextes aus der Apostelgeschichte über die Urgemeinde belegen ließ.
Abends spielte das Duo „Alina singt“ in einem Pavillon, der kurzfristig aufgestellt wurde, da es einen Regenschauer gab. Das Live-Konzert mit Klaviermusik und Gesang kam beim Publikum gut an. Um 21.30 Uhr sprach Gerrit Nissen den Nachtsegen. „Den haben wir uns vom Kirchentag geklaut“, erklärte Pfarrerin Kirsten Schumann augenzwinkernd. -dag-