Traurig schauen die Kinder der Kita Regenbogen zu, wie der große Baum auf dem Außengelände gefällt wird. Doch leider muss dieser Eingriff in die Natur sein. Der Baum, eine Linde, ist schon lange in keinem guten Zustand mehr, von außen vermoost, die Rinde an vielen Stellen aufgeplatzt. Und inzwischen ist er auch zu einem Risiko geworden. „Wir müssen unserer Verkehrssicherungspflicht nachkommen, es sind schon erste Äste abgebrochen. Wenn das wieder passiert und ein Kind oder Mitarbeitende getroffen werden, wäre das unverantwortlich“, erklärt Marlene Ens, Geschäftsführerin des Trägerverbunds für Kitas im Kirchenkreis Halle.
Aus ihrem Büro sieht sie selbst jeden Tag auf den Baum, ihn zu fällen tut auch ihr in der Seele weh. Aber die Alternative wäre die Sperrung des Außengeländes gewesen für die Kita – und damit ist niemandem geholfen. Deswegen haben sich die Kita und der Trägerverbund zur Fällung entschieden. Auch eine Birke musste weichen, da sie bereits so nah ans Dach gewachsen war, dass dort in Kürze mit Schäden zu rechnen wäre.
Durch das Fällen eröffnen sich nun neue Möglichkeiten, mehr Licht erreicht den Kitagarten und endlich können dort auch neue Pflanzen eingesät werden, sogar ein Beet mit eigenem Gemüse ist möglich. Obst wird demnächst auf jeden Fall auf dem Speiseplan stehen, denn eine Nachpflanzung mit einem Apfel- oder Birnenbaum steht fest auf dem Plan.